Oberuferer Christgeburtspiel

Herzliche Einladung zum

Oberuferer Christgeburtspiel  am 21.12.2018

Wie mittlerweile schon einige Jahre Tradition, wird den Schülern unserer Waldorfschule zu Weihnachten wieder eine Aufführung des Oberuferer Christgeburtspiels von den Lehrern (mit Unterstützung einiger  Eltern) zu Weihnachten geschenkt. Diese Aufführung findet  vormittags im Rahmen des Schulunterrichts statt. Wir laden zusätzlich alle Eltern, Verwandte und Bekannte, Freunde der Schule und sonstige Interessierte zu einer Abendvorstellung amFreitag, den  21.12.18  um 19:00 Uhr ein. Der Eintritt ist frei – über Spenden in die Kumpanei-Kasse freuen wir uns sehr.

Das Christgeburtspiel gehört zum alten Kulturgut Europas und geht auf mittelalterliche Traditionen zurück. Ereignisse aus der biblischen Geschichte wurden in strengen äußeren Formen wohl in einer Art Sprechgesang dargeboten. Mit der Übertragung derartiger Spiele in die Landessprache gelangten die Aufführungen und deren Vorbereitung aus dem Kirchlichen in das mehr Weltliche – sie wurden außerhalb der Kirche durch Bauern eingeübt und dargestellt. Bei den Haidbauern in Oberufer, in der Nähe von Bratislava/Preßburg hatten sich diese Weihnachtsspiele seit Beginn des 17. Jahrhunderts in ungebrochener Tradition erhalten und wurden dort durch Karl Julius Schröer Mitte des 19. Jh. entdeckt. Durch seinen Freund Schröer wurde Rudolf Steiner mit diesen Weihnachtspielen (neben dem Christgeburtspiel gibt es noch das Paradeisspiel und das Dreikönigsspiel) bekannt, der diese Spiele aufgriff und sie ab 1915 in Dornach alljährlich aufführte. Seither spielen in Waldorfschulen (und anderen anthroposophischen Einrichtungen) die Lehrer weltweit diese Weihnachtsspiele für die Kinder und die Eltern. So wurden diese mittelalterlichen Mysterienspiele in der volkstümlichen, liebfrommen und heiteren Art und Weise, wie sie Schröer in Oberufer noch erleben konnte, durch Steiner in ihrer zeitlosen Wahrheit wieder in die moderne Welt gestellt: Als Frage und Anregung für die Menschen, ob ihr Gemüt noch empfänglich sei, die großen Bilder aus der Geistesgeschichte der Menschheit in der anspruchslosten Form dieser Spiele aufzunehmen und zu erleben.

Auch unsere Aufführung des Christgeburtspiels hält sich an den Originaltext, „der sehr volksnah geschrieben und in einem der so genannten „donauschwäbischen“ Dialekte in Reimen abgefasst ist. Es wird dabei viel gesungen (solo, aber auch im Chor). Typisch für Schauspiele dieser Art ist, dass auch die ernsthaftere Handlung teilweise mit recht derbem Humor durchsetzt ist. Dazu kommt die volksnahe Verlagerung des biblischen Weihnachtsgeschehens in eine bekannte Umwelt. So beklagen im Christgeburtsspiel die Hirten auf dem Feld sich über die klirrende Kälte, rutschen wiederholt auf dem gefrorenen Boden aus und versuchen, sich gegenseitig ihre Handschuhe zu stibitzen, wobei vernachlässigt wird, dass es an dem originalen Schauplatz der Geschichte, in Palästina, im Winter sicherlich nicht friert.“ (Wikipedia zu Oberuferer Weihnachtspiel. Dort sind auch Links zu Texten und Noten des Christgeburtspiels verfügbar:de.wikipedia.org/wiki/Oberuferer_Weihnachtsspiel )

Datum

Freitag, den 21.12.2018

Uhrzeit

Beginn 19 Uhr

Veranstaltungsort:

Eduard-Conz-Str. 3a, 75365 Calw

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